January 2012
singende esel-ohne-ohren...
31/01/12 09:43 Abgelegt in: esel

esel ohne ohren ? auf jeden fall esel die gerne singen: besuch mal den link und klicke jeweils auf ein eslel-ohne-ohren nach belieben und sie singen für dich solo, im duett, als trio oder quartett...)
http://svt.se/hogafflahage/hogafflaHage_site/Kor/hestekor.swf
mit offenen fragen leben
23/01/12 08:44 Abgelegt in: gedicht
mit offenen fragen leben
ich möchte dich inständig bitten,
so sehr ich kann.
all dem gegenüber,
was in deinem herzen ungelöst ist,
geduldig zu sein und zu versuchen,
die fragen an sich zu lieben,
wie verschlossenen räume,
wie bücher, die in einer sehr
fremden sprache geschrieben sind.
suche jetzt nicht nach den antworten,
die dir jetzt nicht gegeben werden können,
weil du noch nicht fähig wärst,
sie zu leben.
und es geht darum alles zu leben.
jetzt lebe die fragen!
vielleicht wirst du allmählich,
ohne es zu bemerken
eines fernen tages
in die antworten hineinwachsen.
rainer maria rilke
ich möchte dich inständig bitten,
so sehr ich kann.
all dem gegenüber,
was in deinem herzen ungelöst ist,
geduldig zu sein und zu versuchen,
die fragen an sich zu lieben,
wie verschlossenen räume,
wie bücher, die in einer sehr
fremden sprache geschrieben sind.
suche jetzt nicht nach den antworten,
die dir jetzt nicht gegeben werden können,
weil du noch nicht fähig wärst,
sie zu leben.
und es geht darum alles zu leben.
jetzt lebe die fragen!
vielleicht wirst du allmählich,
ohne es zu bemerken
eines fernen tages
in die antworten hineinwachsen.
rainer maria rilke
autentizität, glück und erfolg

es ist etwas das ich aus meine italienisch schprechenden heimat mitgenommen habe.
ich schreibe nur die personennamen gross, um die egos nicht zu beunruhigen. sogar das grosse buchstabe nach der punkt mag ich nicht: was soll‘s ? gross sein nur weil einen gedanke zu ende kommt und bei laut lesen oft die stimme nach unten gleitet...
es sind die kleinen sachen die das wahre glück ( mit kleinem „g“ und sogar mit kleinem „w“...) bringen.
seit letzten herbst erlebe ich mit heftige intensität ( ah, wenn ich nur „h“ und „i“ gross schreiben konnte !) die leiden der wechseljahre. die signale waren schon seit zwei jahre da aber seit diese vier monate es hat sich alles verschärft. seitdem leide ich unten schlaf-schluck-auf, indem ich alle 45 minuten, bis 60 minuten aufwache. ich finde keine ruhe und all mein wesen lebt mit minimale flamme. das notwendige.
ich glühe und zittere, ich wehre mich dagegen und brenne brenne brenne, schwinge und kann kein auge schliessen. je mehr ich mich wehre, je schlimmer wird das ganze.
wenig bringen die meditations-jahre, ich weiss „loslassen“ „annehmen“ wäre die lösung aber alles andere erlebe ich als loslassen: ich werfe mich ins feuer. ich ärgere mich, ich kämpfe, ich währe mich. ich will das alles nicht.
nein ! nicht bewusst ! bewusst leide ich, unbewusst etwas jubelt in mir.
dieses unwillkommen feuer bringt mir zu meine grenzen, das mangel an schlaf lässt meine „persona“, mein psychodymanischen schutz (ist es ein schreibfehler ? lob an Sigmund Freud... ) schwanken...
und die musik der tiefe lässt sich hören.
ah, nein, es sind keine himmlischen töne, sondern höllisches metal rock. laut und schwingend, rau und befreiend. ich höre und gehe auch mit offenen augen durch meine tage: ich habe keine kraft für das unnötige.
dann, kommt die stille.
ich bin gesiegt.
gelandet in der stille, von dunkel zu dunkel, ich reise nach innen.
anders geht es nicht mehr.
liebe wird heller und deutlicher.
dankbarkeit auch.
etwas klärt sich: ich darf mutiger werden.
und immer noch wache ich nach 45 minuten schlaf und sehne mich nach befreiung von diese tortur, meine pubertät „au contraire“.
viel habe ich mir an das gesellschaftlichen leben angepasst mit der biologischen eintritt in der erwachsenen jahren. mir wird immer deutlicher was für einen preis es gewesen ist.
jetzt darf ich aussteigen.
anders geht es nicht: ich habe nicht die kraft dafür.
ich möchte nur bei mir sein, ( nur bei dir !!!! fast mit einem grossen „d“) in der sanfte stille des tages, in der sanfte stille der sternen.
mein Ego strebt, weil es stirbt.
(nein, es ist kein druckfehler, nur einen letzten ironischen gruss)
ah, nicht weil ist es will, ( keine schein-heiligkeit !) sonder weil meine biologische pubertät „au contraire“ öffnet einen tor zu eine neue lebensphase. und dies ohne es mir gefragt zu haben, bitte schon. als krebselein bin ich aber heftig beleidigt.
ich habe keine andere wahl.
willkommen.
ich schreibe mit kleinen buchstaben und viele grammatikalischen fehler. heute mein schreiben ist meine musik. eigentlich spreche ich immer noch italienisch in diesen wunderbaren deutschen land. ich bin hier weil ich mein mann liebe und dankbar bin ich für diesen anderen leben. aber ich bin fremd.
es ist zeit dass meine innere heimat ihr zuhause findet. es ist zeit.
ich trete ein in der land der verrückten omas,
in demut und mit ganz offenen augen, wie einen kind, der in einen offenen buch taucht. es ist das buch des lebens der seinen tribut fragt, es ist die melodie des herzens die deutlicher erlebt werden möchte.
es ist mein beitrag. für das sein.
es darf glück sein.
erfolg?
hält mir die daumen.